Am 21. Januar konnten Bürgermeister Peter Münstermann und Herr Ralf Schröder, Frau Dr. Maria Werthan bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus begrüßen um ihr herzlich zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes gratulieren.

Frau Dr. Werthan wurde 1952 in der Region Banat in Westrumänien geboren. Aufgrund der kommunistischen Diktatur wanderte sie 1978 mit Ihrer Familie nach Deutschland aus. Sie studierte in Aachen und Bonn Sozialwissenschaften und Geschichte und promovierte.

Neben ihrer beruflichen Tätigkeit als Gymnasiallehrerin engagierte sie sich seit ihrer Ankunft in Deutschland ehrenamtlich im Bund der Vertriebenen und organisierte und leitete fast 10 Jahre lang Maßnahmen zur Eingliederung Banater Jugendlicher in unsere Gesellschaft. Im Jahr 2000 wurde sie Mitglied im Frauenverband des Bundes der Vertriebenen und übernahm Jahr 2014 als Präsidentin sogar dessen Leitung.

Ihr Ziel ist es, Brücken zu bauen zwischen Ost und West und zu Versöhnung und Verständigung beizutragen. Deshalb organisiert sie hier und in den Herkunftsländern der Vertriebenen Tagungen und hält Fachvorträge, in denen über alle Bereiche des sozialpolitischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens und die Situation der Frauen aufgeklärt wird. Sie setzt sich ein für die Zeitzeugenarbeit in der Öffentlichkeit und an Schulen und für den Generationendialog, d.h. es soll Verständnis entstehen zwischen der Kriegsgeneration und deren Kinder und Enkelkinder. 

Für dieses jahrelange ehrenamtliche Engagement wurde Frau Dr. Werthan am 10. November 2021 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Hierzu gratulierten Herr Münstermann und Herr Schröder im Namen der Gemeinde Langerwehe sehr herzlich! Herr Münstermann führte aus, dass das Bundesverdienstkreuz nur noch sehr restriktiv vergeben wird und daher heutzutage einen ganz besonderen Stellenwert hat. Umso mehr freue er sich, dass die Gemeinde Langerwehe nun nach längerer Zeit wieder eine Trägerin dieser hohen Auszeichnung hat. „Ich wünsche Frau Dr. Werthan für die zukünftige Tätigkeit viel Erfolg und weiterhin gutes Gelingen und ganz besonders gute Gesundheit,“ so Münstermann abschließend.