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Gemeinde Langerwehe

Liebe Bürger*innen der Gemeinde Langerwehe,

auf Grund von vermehrten Anfragen sehe ich erheblichen Klärungsbedarf für einige Themen. 

 

Dies vorab:

Informationen und den damit verbunden Informationsfluss sind keine Einbahnstraße. Seitens der Gemeinde ist und bleibt das Mitteilungsblatt eines der Hauptinformationsquellen. Aber auch Facebook wollen wir noch mehr nutzen als bisher. (Kommentieren werden wir unsere Beiträge aber nicht, unsachgemäße Kommentare werden wir löschen, bei überproportional vielen dieser Kommentare werden wir diese Funktion abschalten). Wer dezidierte Nachfragen zu Themen hat, der kann sich gerne an die Verwaltung oder auch an mich wenden. 

Wer sich umfangreich informieren möchte, der sollte entsprechende Ausschusssitzungen oder Ratssitzungen besuchen oder/und die Protokolle lesen (Mitteilungsblatt oder auf der Homepage der Gemeinde. https://ratsinfo.langerwehe.de 

Die Mitarbeiter der Verwaltung, sowie auch ich, sind aber auch gerne bereit an Versammlungen oder Sitzungen teilzunehmen. 

 

Ab heute werde ich eine Informationsreihe starten und auf einzelne mir gestellte Fragen eingehen.

 

Flüchtlinge

 

Warum nimmt die Gemeinde überhaupt Flüchtlinge auf?

Aus humanitäreren Gründen und weil wir nach Gesetz (FlüAg) dazu verpflichtet sind!

 

Wieviele Flüchtlinge halten sich z.Z. in der Gemeinde auf?

Ca. 417 Personen

 

Warum wird bereits die 2. größere Einrichtung innerhalb so kurzer Zeit gebaut?

Weil wir dringend mehr Menschen aufnehmen müssen!

Aus jetziger Sicht werden uns noch mind. 80 Personen in Kürze zugewiesen, des weiteren erwarten wir aus der sogenannten Familienzusammenführung, dass noch weitere Personen zu uns kommen.  

Diese Zahlen haben nur begrenzte Halbwertzeiten, bei Kriegsintensivierungen oder noch mehr Menschenrechtsverletzungen in der Welt, wird die Zahl leider noch weiter ansteigen.

 

Warum werden keine kleineren Wohnunterbringungsmöglichkeiten gesucht?

Wir brauchen aktuell schnell und für viele Personen Platz! Die Bezirksregierung Arnsberg führt uns permanent 2-5 Personen in der Woche zu.

Hierzu eine differenzierte Antwort, siehe -Ausblick-

 

Warum werden diese größeren Gebäude nur in den Orten Langerwehe, Jüngersdorf und Stütgerloch gebaut?

 

Größere Gebäude werden u.a. nur da bewilligt, wo eine geeignete Infrastruktur vorhanden ist, dazu gehört zwangsläufig ein Supermarkt/Discounter. 

Spätestens wenn im Ortsteil Schlich der Penny-Markt fertiggestellt ist, könnte m.E. in den Ortschaften Schlich, Merode oder D’horn dies auch möglich sein. 

 

Warum soll die Schweinewiese bebaut werden?

Die Schweinewiese gehört der Gemeinde und sie ist aus rechtlicher Sicht bebaubar. Somit auch schnell nutzbar, alles andere nicht! Wir haben ein Konzept erstellt (siehe Projektskizze), darin ist ersichtlich, dass trotz Verkleinerung u.E. die Wiese eine Aufwertung erhält und ein gemeinsames Miteinander zulässt.

Auf anderen Gemeindeflächen würden u.a. bevorzugt Kinderspielplätze herangezogen müssen, die damit für viele Jahre dafür nicht mehr nutzbar sein werden. Weitere Flächen müssten von der Gemeinde zu marktüblichen Preisen erworben werden und somit würden die Projekte erheblich teuerer werden. 

 

Ausblick/Strategie: Was und wie planen wir?

Unsere Absicht ist es, mit den zwei größeren Baueinheiten hinzukommen und langfristig sogar davon wegzukommen (Am Parir und auf der Schweinewiese). Dazu werden wir vermehrt Häuser oder Wohneinheiten aufkaufen. Der gemeindliche Wohnungsbau (vergleichbar mit sozialem Wohnungsbau) bekommt für die Gemeinde Langerwehe eine sehr hohe Bedeutung. Diese Wohnungen werden dann preisgünstig vermietet. Darin werden dann nicht nur ausschließlich geflüchtete Personen, sondern auch Obdachlose und Sozialhilfeempfänger untergebracht. Die Gemeinde ist nicht, wie Investoren, gewinnorientiert, sondern kann solche Wohnungen ohne Gewinnmarge vermieten. 

 

Voraussetzung hierfür ist es auch, dass die Flüchtlingsströme nicht extrem steigen werden.  

Es hapert nach wie vor an ausreichenden finanziellen Entlastungen von Land und Bund, wir können hier nur ständig darauf hinweisen und anmahnen. Die Städte und Gemeinden sind halt die letzen im Glied, und damit auch die schwächesten, die aber zur Hilfe verpflichtet sind.

Darüber jammere ich nicht, ich stelle das lediglich fest. -aber wir brauchen dringend Entlastung in jedweder Hinsicht.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Gemeinde Langerwehe
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