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Gemeinde Langerwehe

Angebot eines Radon-Messprogramms 2024-2025

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

nachfolgend Pressemitteilung des Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW mit der Bitte um Kenntnisnahme. Bei evtl. Rückfragen wenden Sie sich bitte unmittelbar an das Landesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung NRW (siehe im Pressetext unter Informationen und Kontakt):

Im Rahmen eines regionalen Messprogramms können Bürgerinnen und Bürger aus Gebieten mit erhöhtem Radonvorkommen eine kostenlose Radonmessung in ihrer Wohnung durchführen. Diese Möglichkeit bietet das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen jetzt den Bürgerinnen und Bürger in Roetgen, Monschau, Simmerath, Nideggen, Hürtgenwald, Langerwehe und Stolberg an.

Radon ist ein radioaktives Gas, das natürlicherweise im Boden entsteht und überall zu finden ist. Untersuchungen haben ergeben, dass in einigen Gebieten von Nordrhein-Westfalen höhere Radonkonzentrationen im Boden vorkommen als im Großteil des Landes, darunter auch in der Region Hohes Venn / Nordeifel. Hier wurden überdurchschnittlich hohe Radonkonzentrationen im Boden festgestellt. 

Radon kann leicht aus dem Boden ins Haus eindringen und sich in Innenräumen anreichern. Langfristig kann das zu einem Gesundheitsrisiko für die Bewohnerinnen und Bewohner werden. Die Höhe der Radonkonzentration in einem Haus hängt von vielen Einflüssen ab, auch vom individuellen Vorsorgeverhalten. Nur eine Messung in der eigenen Wohnung kann daher zeigen, wie viel Radon in der Innenraumluft vorhanden ist und ob und welche Vorsorgemaßnahmen (z. B. regelmäßiges Lüften) angebracht sind.

Angebot für Bürgerinnen und Bürger:
Interessierte Bürgerinnen und Bürger aus den in Frage kommenden Gebieten im Hohen Venn und in der Nordeifel können bei der Zentralen Radonstelle des Landes Nordrhein-Westfalen kostenlose Messgeräte für eine Radonmessung bestellen. Die Zentrale Radonstelle hält Messgeräte für insgesamt 2400 Haushalte bereit. Mit den Messungen erhalten die Teilnehmenden eine Aussage über die Radonkonzentration in ihrer Wohnung und entsprechende Handlungsempfehlungen. Jede Einzelmessung trägt einen wichtigen Teil dazu bei, das Vorkommen von hohen bzw. niedrigen Radonwerten in den Innenräumen vor Ort besser zu verstehen. 

Sie möchten an am Radon-Messprogramm teilnehmen?
So einfach geht’s: Anmeldeformular ausfüllen. – Messgeräte kostenfrei erhalten. – Messen. – Nach einem Jahr Messgeräte zurückschicken. – Messergebnis erhalten.

Voraussetzung
• Sie haben Interesse, zwei kleine Messgeräte für die Dauer eines Jahres in Ihren Wohnräumen aufzustellen.
• Der Aufstellort muss in den oben genannten Städten und Gemeinden liegt.

Kosten
Die Messgeräte, die Auswertung und die Mitteilung der Ergebnisse sind für Sie kostenfrei. Ihnen entstehen lediglich die Portokosten für die Rücksendung der Messgeräte nach einem Jahr (ca. 3 Euro).

Informationen und Kontakt:
Alle Informationen zum Messprogramm und das Anmeldeformular finden Sie auf der Webseite der Zentralen Radonstelle NRW unter www.radon.nrw.de/radon2024. Bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Email: radonlia.nrwde, Post: Landesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung NRW, 40208 Düsseldorf


Zeitraum der Anmeldung
Die Anmeldung zum Messprogramm ist voraussichtlich bis zum 30.04.2024 möglich, bzw. bis sich insgesamt 2.400 Privathaushalte angemeldet haben (Änderung vorbehalten).


Ablauf des Messprogramms
Nach der Anmeldung schicken wir Ihnen per Post zwei kleine Radon-Messgeräte zu, sogenannte Exposimeter. Diese Messgeräte benötigen für die Messung keinen Strom und arbeiten vollkommen geräuschlos. Die Messung beginnt, sobald Sie die Messgeräte aus ihrer radondichten Verpackung entnehmen und dauert zwölf Monate. Wichtige Hinweise zu geeigneten Aufstellorten und dem Ablauf der Messung können Sie der beiliegenden Messanleitung entnehmen. Haben Sie darüber hinaus Fragen, beantwortet das Landesinstitut diese gerne in seiner Bürgersprechstunde (siehe Information und Kontakt).
Nach einem Jahr senden Sie die Messgeräte wieder an die Zentrale Radonstelle NRW zurück. Wir kümmern uns um die Auswertung und teilen Ihnen Ihre persönlichen Messergebnisse schriftlich mit.


Hintergrund
Das Strahlenschutzgesetz legt für die durchschnittliche Radonkonzentration einen Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Innenraumluft fest. Zum Schutz der Gesundheit wird empfohlen, die Radonkonzentration in Aufenthaltsräumen möglichst unter den Referenzwert zu senken. Es gibt vielfältige Möglichkeiten zur Senkung der Radonkonzentration. Diese reichen von sehr einfachen Lösungen, wie z. B. regelmäßigem Lüften, bis hin zu teilweise auch einfachen baulichen Maßnahmen. 


Die Radonkonzentration ist in jedem Gebäude anders, denn sie hängt von vielen Einflussgrößen ab, wie zum Beispiel der Bausubstanz oder der Lüftung und Nutzung der Räumlichkeiten. Um die genauen Radonwerte in einem Gebäude zu ermitteln ist eine individuelle Langzeitmessung über zwölf Monate empfehlenswert.

Erläuterungen und Hinweise

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